Der sportpolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion, Manuel Hailfinger MdL, war zu Gast im Landkreis Freudenstadt

Nicht zuletzt durch die zahlreichen Erfolge des SV Baiersbronn bei vergangenen Wettkämpfen, war es der Landtagsabgeordneten Katrin Schindele eine besondere Freude, gemeinsam mit dem Präsidenten des Sportkreises Freudenstadt, Alfred Schweizer, und Bürgermeister Michael Ruf, ihren Kollegen und sportpolitischen Sprecher der CDU-Landtagsfraktion, Manuel Hailfinger MdL, im Landkreis Freudenstadt begrüßen und ihm, mit der Großen Ruhesteinschanze, dem zukünftigen Sportvereinszentrum Freudenstadt und auch dem Champions-Park GmbH in Freudenstadt, die Wiege des sportlichen Erfolgs und Ausbildungsstätten der zukünftigen Spitzenathleten zeigen zu dürfen.

Dabei gestaltete sich vor allem die Anfahrt auf das Gelände der Großen Ruhesteinschanze, welches der Gemeinde Baiersbronn gehört und den Sportlern zur Verfügung gestellt wird, zunächst als die größte Herausforderung.

„Um auf das Trainingsgelände zu kommen, muss der Besucherparkplatz des Nationalparks durchfahren werden. Besonders im Winter kann es bei einem höheren Besucherandrang dabei zu einem Rückstau an der Schranke des Besucherparkplatzes kommen und Sportler bei vollen Parkplätzen Probleme bereiten, das Trainingsgelände zu erreichen,“ sagte Stefan Mirus, 1.Vorsitzender des SV Baiersbronn. „Bei uns im Verein trainieren 35 Kinder ab 4 Jahren und auch die Eltern der Nachwuchssportler sind sehr engagiert. Denn der SV Baiersbronn, der gemeinsam mit Mitteltal-Obertal trainiert, ist auf das ehrenamtliche Engagement angewiesen. Die auf den Leistungssport ausgerichteten Anlagen müssen Sommer wie Winter gepflegt werden. Der Wegfall von Fördergeldern von rund 70% auf rund 30% bedeuten für uns dabei herbe Einschnitte,“ so Stefan Mirus weiter.
Denn dadurch ergeben sich die größten Einnahmen zum Erhalt der Anlagen vor allem durch Sponsoren, die sich durch die sportlichen Erfolge der Athleten finden lassen.

„Der Jugendstützunkt leistet eine tolle Arbeit und gilt als Talentschmiede für die Profis von morgen. Der Jugendbereich im Sport ist die Grundlage und Zubringer für den Profisport. Daher ist es wichtig, dass die Sportanlagen für die Zukunft in Stand gehalten werden. Gerade im Bereich des Skisprungs und der Nordischen Kombination, Sportarten, bei welchen die Baiersbronner herausragend aufgestellt sind, gibt es nicht viele Ausweichmöglichkeiten in Bezug auf Trainingsanlagen,“ bemerkte Katrin Schindele.

Während im Sommer die Kleinsten auf einer Mattenschanze in Baiersbronn trainieren, neben welcher es auch einen kleinen Kraftraum für die etwas älteren Athleten gibt, wird im Winter auf einer der 4 Schanzen rund um die Große Ruhesteinschanze trainiert.

„Das Präparieren der Schanzen ist sehr aufwendig und es gibt klare Vorgaben. Gibt es zu wenig Schnee, muss dieser angefahren werden. Bei zu viel Schnee, muss dieser abtransportiert werden. So muss oftmals vor jedem Training zunächst präpariert werden. Bereits 1923 hatten sich die Initiatoren der Großen Ruhsteinschanze ausgiebige Gedanken über deren Lage gemacht. So wurde diese dort gebaut, wo Lage und Ausrichtung auch heute noch als Schneeloch bezeichnet werden können. Sollte die Schneemenge einmal nicht ausreichend sein, verfügt die Anlage zudem über ein professionelles und ausgefeiltes Beschneiungssystem,“ fügte Stefan Mirus an.

Hierfür wurde extra ein kleiner See als Wasserspeicher angelegt, dessen Wasser über Pumpen an die zu beschneiende Stelle gepumpt und dort zusammen mit Luft zerstäubt wird. Für die Ausrichtung der deutschen Jugendmeisterschaften wurde in der Vergangenheit zudem eine zusätzliche, mobile Schneekanone ausgeliehen, um flexibel auf die vorherrschenden Verhältnisse reagieren zu können. Relativ neu ist die moderne Keramikspur, welche für die Anlaufspur eine Präparation unnötig macht und dadurch das Präparieren der Trainingsanlage vereinfacht.

Auch während der vergangenen Monate und den Einschränkungen durch die Corona Pandemie, war für die Athleten fünfmal die Woche Training an den Schanzen und der für die Nordische Kombination daneben liegenden Langlaufstrecke möglich. Durch die vorgegebenen Regelungen kam dabei 1Trainer auf 2 Sportler. Einige Trainer waren somit teilweise bis zu 11 Stunden am Berg, um das Training zu ermöglichen.

Manuel Hailfinger: „Dass das Training auch während der Corona Pandemie in einer solchen Regelmäßigkeit stattfinden konnte, spricht für den außergewöhnlichen ehrenamtlichen Einsatz der Trainer. Ein solcher Einsatz ist nicht selbstverständlich, aber umso wichtiger, damit die Kinder am Sport dranbleiben und in den herausfordernden Zeiten einen Ausgleich und eine gewisse Regelmäßigkeit erfahren. Herausragende Sportler wie Finn Braun und Manuel Faißt sind dabei sicherlich auch Zugpferde für den Sport und den Verein.“

Im Anschluss ging es weiter zum Champions-Park GmbH in Freudenstadt. Diese ist vor allem durch die zugehörige Fußballschule bekannt und befindet sich an das Hermann-Saam-Stadion anliegend und damit auch in Wurfweite zum zukünftigen Sportvereinszentrum Freudenstadt. Durch die Nutzungsmöglichkeiten der Sportanlage, welche sich im Besitz der Stadt befindet, sowie des Panoramabads, ergeben sich herausragende Synergien für die Entwicklung des Sports in Freudenstadt.

Die unter anderem von Jürgen Klopp, vor seiner Zeit als Trainer in Mainz, initiierte Anlage, hat sich daher für die Europameisterschaft 2024 in Deutschland als möglicher Trainingsstandort für eine Teilnehmernation beworben und bietet neben den erstklassigen Trainingsanlagen auch die entsprechenden Unterkunftsmöglichkeiten für Trainingslager, Events, Freizeiten, Schullandheime und andere Veranstaltungen.

„Die Anlage ist auf dem neuesten Stand und der Kunstrasen wäre sogar für die Champions League zugelassen. In unseren Unterkünften gibt es mit 84 Betten, neben Einzelzimmern für die Trainer, Zimmer mit bis zu 4 Betten für die Spieler,“ sagte Patrick Dembinski, Geschäftsführer der Champions-Park GmbH, welcher zudem auch Geschäftsführer der Deutschen Kinder Sport Akademie GmbH in Ludwigsburg ist.

Die Zimmer haben dabei die Besonderheit, dass sie nach einzelnen Mannschaften wie Real Madrid benannt und mit originalen Memorabilia der jeweiligen Mannschaften dekoriert sind. Während die Champions-Park GmbH sich auf das Training von Sportlerinnen und Sportler spezialisiert hat, bietet die Deutschen Kinder Sport Akademie GmbH als Kooperationspartner die sportliche Förderung von Kindern und Jugendlichen, etwa während Schullandheimen oder anderer Events.

Aufgrund der erstklassigen Anlage mit besonderem Flair sind es jedoch vor allem Fußballmannschaften, welche sich für ihre Vorbereitung oder ihren Trainingsbetrieb anmelden. Aber auch Mannschaften aus dem Handball, der Leichtathletik und vielen anderen Sportarten sind regelmäßig zu Gast. Die durch die qualifizierten Trainer der Deutschen Kinder Sport Akademie GmbH angebotenen Schullandheime finden vor allem dann statt, wenn keine Mannschaften zum Trainingsbetrieb oder Vorbereitung vor Ort sind.
„Mit einem Trainerpool von etwa 65 Trainern und rund 14 Festmitarbeitern vor Ort in Freudenstadt, leistet der Champions-Park eine hervorragende Arbeit für Vereine und die sportliche Entwicklung von Kindern und Jugendlichen. Durch die gegenseitige Kooperation von Champions-Park und der Deutschen Kinder Sport Akademie GmbH können die Trainer beider Unternehmen flexibel und bedarfsgerecht eingesetzt werden. Mit dem anliegenden Panoramabad können beispielsweise den Schülerinnen und Schülern auch Schwimmfertigkeiten beigebracht werden, sollten Schulen keine Kapazitäten oder Möglichkeiten haben, dies selbst zu leisten. Der Champions-Park bietet sich hier als ideale Ergänzung und Partner für Schulen und Vereine an,“ so Alfred Schweizer abschließend.


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