„Es muss jetzt alles ans Netz, was Strom produziert.“

Baiersbronn. Bei Kaiserwetter begrüßte Katrin Schindele, CDU-Kreisvorsitzende rund 50 Teilnehmer zur Wanderung „Rund um Schwarzenberg“ am Bahnhof Schwarzenberg. Eingeladen hatte die CDU Nordbaden. Als prominente Gäste konnte die Kreis-CDU den Generalsekretär der CDU Deutschlands Mario Czaja, sowie den Europaabgeordneten Daniel Caspary begrüßen.

Über den Weinbrunnen, wo es einen kleine Imbiss gab, ging es durch die hervorragend organsierte Begleitung durch Margit Elsner und Christel Göntgen von der Baiersbronn Touristik zur Panoramahütte.

Kaum ein anderes Thema bewegt und belastet die Menschen in Deutschland derzeit so sehr wie die Energiekrise und der Krieg in der Ukraine, so Czajas Eingangsworte. Immer wieder wenden sich Bürgerinnen und Bürger an mich mit drängenden Fragen: Was kann ich tun, wenn die Abschlagszahlung für Strom und Gas deutlich erhöht wurde? Wie kann ich als Verbraucher mein Heizverhalten in der kalten Jahreszeit anpassen, um weniger Energie zu verbrauchen?

„Die dafür eingesetzte Experten-Kommission „Gas und Wärme“ der Bundesregierung die Vorschläge für die Entlastung von Verbrauchern und Unternehmen macht, sieht vor das die Abschlagszahlungen im Dezember 2022 einmalig vom Staat übernommen werde. Ab März 2023 sollen dann durch staatliche Zuschüsse die Preise für einen Grundbedarf an Gas auf zwölf Cent pro Kilowattstunde Gas abgesenkt werden, für jeden Verbrauch darüber hinaus wird dann der vertraglich festgelegte Arbeitspreis fällig. Die Gaspreisbremse hätte schon viel früher auf den Weg bringen können, statt an der nun gekippten Gasumlage festzuhalten. Außerdem sorgen die Maßnahmen nicht dafür, dass in Deutschland mehr Energie produziert wird. Die Haltung der CDU ist hier klar: Es muss jetzt alles ans Netz, was Strom produziert. Wir werden den weiteren Diskussionsprozess zu den Vorschlägen kritisch begleiten“, so Czaja.

Czaja forderte außerdem eine Verlängerung der Laufzeit der letzten verbliebenen Atomkraftwerke in Deutschland. Keiner versteht, dass Deutschland Atom-Strom importiert, aber die Laufzeiten der eigenen Kraftwerke nicht verlängern will. Es gibt nach Ansicht des CDU-Generalsekretärs keinen Grund, warum man den eigenen Atomstrom nicht wolle, dafür aber die Kohlekraftwerke weiter in Betrieb nehme. „Die Grünen sind mehr Anti-AKW-Partei als Klimaschutz-Partei“, so Czaja. „Zehn Millionen Haushalte könnten mit Strom versorgt werden, wenn wir die drei Atomkraftwerke für einen sehr kurzen Zeitraum verlängern.“

In der anschließenden Diskussion wurden auch Möglichkeiten der autarken Energieversorgung aufgezeigt.

Katrin Schindele bemerkte den guten und kritischen Austausch in der Diskussion mit den Teilnehmern. Wir sehen: „Krisenzeiten sind immer auch „Ideen-Zeiten“ – und Ideen leben vom offenen Austausch untereinander. Mit der Veranstaltung haben wir dafür gemeinsam einen wichtigen Beitrag geleistet.“


Auf dem Bild von links: Florian Hummel, Dietmar Günter, Franziska Braun, Mario Czaja MdB, Katrin Schindele, MdL, Moritz Oppelt, MdB und CDU-Bezirksvorsitzender, Patrick Speiser und Daniel Caspary.

Foto: Markus Schwarz

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