Einen besonders spannenden Termin hatte Katrin Schindele in der vorvergangenen Woche bei ihrem Antrittsbesuch im Rathaus in Grömbach, um über die Themen Breitbandausbau, Neubaugebiet und Windkraft zu sprechen. Die Gemeinde mit rund 700 Einwohnern hat seit diesem Jahr mit Daniel Wolber einen überaus engagierten und in der Kommunalpolitik nicht unbekannten Bürgermeister.

„Als Bürgermeister in einer Gemeinde unserer Größe ist die Abwechslung der Thematiken sehr interessant. Vom Ölen eines Schlosses im Kindergarten, bis hin zu Verträgen zum Breitbandausbau ist alles dabei. Ich bin gerne direkt vor Ort und die kurzen Wege helfen, Projekte zu beschleunigen.Dadurch stehe ich auch mit vielen Kollegen im Landkreis Freudenstadt bereits in engem Kontakt,“ beschrieb Daniel seine ersten Monate in Verantwortung. Das ich die Vergabe des Breitbandausbaus als erste Amtshandlung unterschreiben durfte, freut mich noch immer. Wir werden hier die Bürgerinnen und Bürger mit einer Informationsveranstaltung mitnehmen.

Die Zusammenarbeit mit Pfalzgrafenweiler und Bürgermeister Dieter Bischoff, mit dem Grömbach eine Verwaltungsgemeinschaft verbindet, ist dabei von guten Erfahrungen geprägt. Viele Gesprächspartner kennt er schon aus seiner zehnjährigen Arbeit im Gemeinderat. Mit der Unterschrift zur Vergabe von Zuschüssen und dem Beschluss im Gemeinderat zum Breitbandausbau, konnte er direkt in seine Amtszeit und das wichtigste Thema für die Gemeinde einsteigen.

„Durch das Backbone-Netz des Landkreises und bereits vorhandene Leerrohre unter neu sanierten Straßen sind die Voraussetzungen geschaffen, auch für die übrigen Anschlüsse die Breitbandversorgung zu realisieren. Von dem Investitionsvolumen über 1.5 Millionen Euro werden
500.000 subventioniert. Der Rest erfolgt über den Sparkassenzuschlag, wodurch sich die Maßnahmen hoffentlich schnell amortisieren werden. Ich möchte mich an dieser Stelle ausdrücklich beim Landratsamt Freudenstadt und Marco Ebinger für die herausragende Zusammenarbeit bedanken,“ so Daniel Wolber weiter.

Vor dem Hintergrund der steigenden Energiepreise kam auch das Thema Windkraft zur Sprache.

„Noch lange vor meiner Amtszeit wurden Gebiete im Flächennutzungsplan ausgewiesen und Verträge mit Firmen geschlossen, mehrere Windkraftanlagen zu bauen, die anschließend nicht gebaut wurden. Bei nachfolgenden Bauanfragen hatte sich die Gemeinde Grömbach unter anderem hinsichtlich der immer höheren Anlagen auf diese Verträge gestützt. Durch das jüngste Gutachten, das zwei noch höhere Anlagen vorsieht und zusätzliche Fragen hinsichtlich der Zufahrtswege und Wasserleitungen bisher ungeklärt lässt, hatte der Gemeinderat das Einvernehmen verwehrt und weiteren Diskussionsbedarf signalisiert. Gegenwärtig prüft das Landratsamt und ich setze mich sehr dafür ein, dass wenn die Anlagen genehmigt werden, mögliche Beeinträchtigungen durch die Anlagen möglichst gering sind,“ unterstrich Daniel Wolber.

Für die Zukunft sieht der Bürgermeister die Gemeinde gut gerüstet. Die Bauplätze im neuen Wohngebiet waren innerhalb kürzester Zeit vergriffen, was sich auch positiv auf die Kindergartenbelegung ausgewirkt hat, der durch seine tollen Räume als Standortvorteil für Grömbach gesehen werden kann. Doch auch in Grömbach steht der Gemeinderat vor der Aufgabe, wie die längerfristige Planung bei der Schaffung von neuem Wohnraum aussehen soll. Denn hier stehen, wie in vielen weiteren Gemeinden auch, innerorts Wohnungen leer.

„Mit der Schaffung des Ministeriums für Landesentwicklung und Wohnen hat das Land Baden- Württemberg die Bedeutung der Thematik für die Zukunft deutlich unterstrichen. Die Schaffung von Wohnraum und die großen Entwicklungsmöglichkeiten in Ortskernen rückt immer mehr in den Fokus,“ bestätigte Katrin Schindele. An dieser Stelle des Gesprächs schlug Wolber vor, den Besprechungsraum zu verlassen und Katrin Schindele die zentralen Punkte der Gemeinde persönlich zu zeigen. Vom Rathaus über den Kindergarten und der Kirche ging es weiter zum Feuerwehrhaus, das auch als Schlachthaus und Backhaus genutzt wird.

„Grömbach lebt von seinem aktiven Vereinsleben, das langsam wieder Fahrt aufnimmt. Die Feuerwehr oder das an den Sportverein angedockte Theater stellen eine gute Möglichkeit dar, sich in die Gemeinde zu integrieren. Denn, neben dem Neubaugebiet, haben wir auch Wohnraum geschaffen, um Familien aus der Ukraine unterzubringen. Ich freue mich sehr, dass die Grömbacher schnell und unkompliziert Hilfe demonstriert hatten,“ so Daniel Wolber abschließend.

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