CDU Landtagsabgeordnete Katrin Schindele zu Besuch beim Angelsportverein Glatten e.V.

Mit "Petri Heil!" wurde Katrin Schindele, zu diesem Zeitpunkt noch für die vergangene Landtagswahl kandidierend, an der Fischerhütte des ASV Glatten, durch dessen Vorsitzenden Jan Blötscher, begrüßt. Die Grußformel der Angler und Fischer wünscht dem Gegrüßten den Fangerfolg des Petrus aus den biblischen Geschichten und hatte somit, im übertragenen Sinne, ihre Funktion für die inzwischen erfolgreich direkt gewählte Landtagsabgeordnete der CDU erfüllt.

Durch ihr Anliegen, den gesellschaftlichen Zusammenhalt, unter anderem über die politische Unterstützung des Ehrenamts und des Vereinswesens im Landkreis Freudenstadt, zu fördern, hat sie an sich selbst den Anspruch gestellt, während der Legislaturperiode in den kommenden fünf Jahren, mit den Vereinen und Verbänden des Landkreises ins Gespräch zu kommen und die damit verbundene politische Arbeit über die Medien auch an die Gesellschaft zu kommunizieren. Nicht zuletzt erhofft sie sich dadurch, dass die Vereine so einen größeren Bekanntheitsgrad erfahren und das Ehrenamt gestärkt werden kann.
Die Vereinsarbeit in Deutschland kann, ohne Pathos, auf eine lange und positive Geschichte zurückblicken. Nicht zuletzt der Gedanke einer demokratischen Gesellschaft und Zusammenhalt wird durch das ehrenamtliche und kameradschaftliche Engagement der Vereinsmitglieder gelebt und gestärkt. Dass die Vereinstradition keine Selbstverständlichkeit ist, zeigt ein Blick in die Nachbarstaaten Deutschlands. Und auch hierzulande verzeichnen Vereine, in einer sich zunehmend individualisierenden Gesellschaft, vielerorts einen Mitgliederschwund und eine Abnahme des Engagements für die nachfolgenden Generationen.
Mit fast dreißig aktiven Mitgliedern, sowie weiteren Jugend- und Passivmitgliedern, sieht sich der Angelsportverein Glatten vergleichsweise gut aufgestellt. Die Vereinsarbeit wird komplett ehrenamtlich gestemmt, durch die Mitglieder gepflegt und belebt. So wird beispielsweise das Vereinsheim, die Außenanlage, sowie das umliegende Gelände, welches früher zum Schäferhundeverein gehörte, durch die Mitglieder in ihrer freien Zeit saniert. Denn der Verein soll, über die eigentliche Aktivität des Angelns hinaus, ein Ort des kameradschaftlichen Austausches und des gesellschaftlichen Zusammenkommens sein. Über das Angeln wird vielen Mitgliedern darüber hinaus auch der positive Umgang mit der Natur und Umwelt bewusst. So ist es nicht erstaunlich, dass der Verein auf der Wiese nahe der Fischerhütte, eine Wildblumenwiese bewirtschaftet. Die Zahl und Größe von Wildblumenwiesen, Lebensraum einer Vielzahl an Insekten und Vögeln, hat in den vergangenen Jahrzehnten drastisch abgenommen. Dieser Umstand wird mit dafür verantwortlich gemacht, dass sich die Vielfalt und Größe der jeweiligen Populationen stark dezimiert hatte und dadurch nicht zuletzt ein gesamtes Ökosystem gefährdet wird. Katrin Schindele freut sich daher, dass in der Gesellschaft wieder vermehrt ein Bewusstsein gegenüber der Bedeutung von Wildblumenwiesen entsteht.
Doch auch dieses eindrucksvolle Engagement bedarf gewisser finanzieller Grundlagen, welche in der Regel durch Mitgliedsbeiträge und das jährlich stattfindende Bachfest im Ortskern von Glatten gesichert werden können. Ob Letzteres in diesem Jahr wie gewöhnlich stattfinden kann, ist unter den gegenwärtigen Einschränkungen noch fraglich. Doch versucht der Verein, das Beste aus den gegebenen Umständen zu machen.
Da Vorsitzende des ASV nicht nur Angler, sondern auch Jäger ist, konnte Katrin Schindele gleich auch das neue Jagd- und Wildtiermanagementgesetz in Baden-Württemberg (JWMG) ansprechen. Jan Blötscher berichtete von den, mit dem Gesetze einhergehenden, starken Einschränkungen und einer deutlichen Erschwerung einer nachhaltigen, verantwortungsvollen und damit sinnvollen Jagd. Katrin Schindele versprach, sich dem Thema Jagd weiter anzunehmen, hat sie sich doch erst vor kurzem mit dem jagdpolitischen Sprecher der CDU-Landtagsfraktion, Manuel Hagel MdL, in einer digitalen Podiumsdiskussion über die Thematik ausgetauscht. Darüber hinaus möchte sie sich bei den örtlichen Jägern und der Kreisjägervereinigung weitergehend im Detail über die aktuelle Situation erkundigen. Sehr erfreulich findet sie dabei, dass immer mehr junge Menschen einen Jagdschein machen und sich so für eine nachhaltige Beziehung zur Umwelt begeistern können.
Katrin Schindele bedankte sich für den eindrucksvollen Besuch bei einem Verein, welcher so sehr von der Passion und dem Zusammenhalt der Mitglieder lebt und damit beispielhaft für die Region ist.


Bild: v.l. Landtagsabgeordnete Katrin Schindele und Jan Blötscher

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