Katrin Schindele im Gespräch mit Norbert Beck MdL, sowie Alfred Schweizer und Andreas Drück vom Sportkreis Freudenstadt

Das ehrenamtliche Engagement ist einer der Grundpfeiler unserer demokratischen Gesellschaft und durch seine lange Tradition fester Bestandteil im Alltag vieler Menschen. Sportvereine sind einer der Orte, an welchen die Menschen mit verschiedensten Hintergründen und Biographien von klein auf zusammenkommen können und über Schlagworte, wie kameradschaftliches Miteinander, gemeinsame Treffpunkte und Integration oder Demokratie ganz im Allgemeinen, nicht nur geredet wird, sondern diese auch gelebt werden.
Gerade Kinder und Jugendliche, welche oft auch die zukünftigen ehrenamtlichen Betreuer sind, erfahren hier eine wichtige Sozialisierung durch Interaktion außerhalb der Schulzeit, die in Zeiten der Pandemie so vermisst wird. Und nicht zuletzt der Spitzensport lebt vom stetigen Nachwuchs junger Talente.
Doch was sich so lange bewährt hat in den vielen Jahren im Sportleben, kann auch Gefahr laufen, dass es für selbstverständlich genommen wird. Das vergangene Jahr mit seinen außerordentlichen Maßnahmen durch die Corona-Pandemie, hat dabei noch einmal mehr einen Trend sichtbar gemacht, welcher sich seit Jahren abzeichnet.
Eine zunehmende Individualisierung der Freizeit, beispielsweise durch die Wahl der Sportart, wird durch finanzstarke Akteure über Auftritte in sozialen Medien und Videos bei Streamingdiensten gefördert und vermarktet. Dieser Trend wird durch Kontaktbeschränkungen, dem Treffen mit einer bestimmten Anzahl an Menschen außerhalb des eigenen Haushalts, noch einmal verstärkt und die Möglichkeit zum gemeinsamen Sport in größeren Gruppen erschwert. Doch selbst diese Individualsportarten kommen letztendlich nicht ohne das tatkräftige, ehrenamtliche Engagement aus.
Aus diesem Grund war CDU Landtagskandidatin Katrin Schindele, zusammen mit dem CDU Landtagsabgeordneten Norbert Beck MdL, welcher gleichzeitig sportpolitischer Sprecher der CDU Landtagsfraktion ist und vorab vieles in gemeinsamen Gesprächen mit dem Sportkreis Freudenstadt festgelegt hat, im Gespräch mit Alfred Schweizer, Präsident des Sportkreises Freudenstadt, Andreas Trück, Vizepräsident im Sportkreis und neuer Vorsitzender des Turnvereins Baiersbronn, sowie Sabine Finkbeiner, Kassiererin des TV Baiersbronn.
Die Bedeutung der Arbeit des Sportkreises Freudenstadt, mit seinem Präsidenten Alfred Schweizer, als Ansprechpartner für die Vereine und dessen Mitgliedschaft im Württembergischen Landessportbundes (WLSB) im Landkreis Freudenstadt, wurde im vergangenen Jahr noch einmal mehr ersichtlich.
Katrin Schindele, welche selbst jahrelang in einem Fußballverein in Hopfau aktiv war, sieht das ehrenamtliche Engagement, unter anderem in Sportvereinen, als eine Grundvoraussetzung für den gesellschaftlichen Zusammenhalt, für welchen sie sich in ihrer politischen Arbeit einsetzt. Sie betont daher, dass gerade die Vereine eine deutliche Perspektive und Unterstützung benötigen, auch außerhalb von Zeiten einer Pandemie.
Daher freut sie sich auch über eine Verlängerung der Förderung von Sportverbänden und - vereinen durch das Land Baden-Württemberg. Der bisherige, im Jahr 2021 auslaufende, Solidarpakt III wird nicht nur durch den Solidarpakt IV weitergeführt, sondern die Fördermittel in diesem für die Jahre 2022 bis 2026 von 87,5 Millionen Euro um jährlich 18 Millionen Euro auf insgesamt 105,5 Millionen Euro erheblich aufgestockt. Einmalig dazu kommen noch 40 Millionen Euro für den Vereinssportstättenbau, die 2022 und 2023 mit jeweils 20 Millionen Euro zum Abbau des bestehenden Antragsstaus im Staatshaushaltsplan veranschlagt werden. Diese verlässliche Förderung ermöglicht eine zukunftsfähige Gestaltung von Breiten-, Leistungs- und Schulsport in unseren Vereinen. Der Sport ist ein wichtiges Bindeglied in der heutigen Gesellschaft und wird vom Land Baden-Württemberg, dem Landkreis, den Kommunen und Gemeinden sowie unseren Vereinen unterstützt.
Die Konzepte aus dem letzten Jahr haben zudem gezeigt, dass die Vereine gute Antworten auf die vorliegenden Herausforderungen finden und die Gesundheit der Mitglieder bei der gemeinschaftlichen Aktivität gewährleistet werden kann. Vor allem der Sport im Freien sollte nach Ansicht von Katrin Schindele möglichst wieder schnell durchführbar sein, unter Berücksichtigung der bereits ausgearbeiteten Hygienemaßnahmen, welche bereits im Vorfeld von den Vereinen hervorragend ausgearbeitet wurden.
Denn die zahlreichen, kreativen und zumeist kostenlosen, digitalen Angebote, welche die Vereine unter großem Aufwand ihren Mitgliedern und Interessierten bieten, können auf Dauer keine Lösung sein. So hebt Alfred Schweizer hervor, dass die Vereine im Land- und Sportkreis Freudenstadt dankbar über die treuen Mitglieder und Sponsoren sind, welche versuchen, das Beste aus den gegebenen Umständen zu machen. Dabei ist noch nicht abzusehen, wie lange diese Umstände noch den Sportalltag begleiten und wie sich die Vereinslandschaft mit ihrem ehrenamtlichen Engagement dadurch langfristig verändern wird.

Und so hofft Katrin Schindele, dass auch die andere Seite der Krise, der verstärkte Wunsch nach sozialer Interaktion, wie etwa durch die gemeinsame Aktivität und das Engagement in Sportvereinen, wieder einen starken Auftrieb findet. Zwar ist auch sie Teilnehmerin einer Fahrrad Gruppe des TV Baiersbronn, doch ist auch hier der gemeinsame Sport zur Zeit nicht möglich und die Aktivität der Gruppe beschränkt sich auf das das Teilen von Bildern in sozialen Medien.


Bild: v.l.
Norbert Beck - CDU Landtagsabgeordneter MdL
Alfred Schweizer - Präsident des Sportkreises Freudenstadt e.V.
Katrin Schindele - CDU Landtagskandidatin
Andreas Trück - Vizepräsident des Sportkreises Freudenstadt e.V.

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