Gespräch des CDU-Fraktionsvorsitzenden Manuel Hagel bei der Unternehmensgruppe Gfrörer und Projektpartner Kurt Plathe auf Einladung von Katrin Schindele

„Horb liegt im Zentrum der Europäischen Union. Zu den größten Häfen Europas sind es Luftlinie rund 500 km. Hamburg ist circa 575 km entfern, Triest 495 km, Rotterdam 490 km und nach Antwerpen sind es gar nur 435 km,“ so Kurt Plathe am vergangenen Freitag einleitend.
Unter anderem durch die geographische Lage ist der Standort äußerst prädestiniert für einen Container-Umschlagplatz von der Straße auf die Schiene. Gerade die Verbindung nach Triest hat dabei großes Potential, da sie den Transportweg von Gütern von und nach Asien, im Gegensatz zur längeren Route über den Atlantik in die Nordsee, deutlich verkürzt.
„Die deutliche Verkürzung von Transportwegen ist eine wichtige Stellschraube bei unserem Bestreben, Wirtschaft nachhaltiger zu gestalten. Die Unternehmen in der Region, die teilweise stark auf Im- und Exporte angewiesen sind, werden direkt an die Lebensader der europäischen Wirtschaft angeschlossen und ihr Zugang zu den wichtigen Seehäfen und den internationalen Transportrouten wird stark verbessert. Vor dem Hintergrund von Lieferkettenengpässen spielt auch die zeitliche Reduktion durch kürzere Transportwege eine wichtige Rolle,“ bemerkte Landtagsabgeordnete Katrin Schindele.
Die Zustimmung aus der Wirtschaft zum Kombi-Terminal und Intermodalen Servicezentrum im Industriegebiet Heiligenfeld ist enorm. Der Anschluss über Horb führt dazu, dass Güter nicht mehr auf der Straße von und zum Verladeterminal in Kornwestheim transportiert werden müssen, wodurch wiederum die Umwelt, die Infrastruktur und der Verkehr weniger belastet werden.
„Der Anschluss an die Schiene, eine gute ausgebaute physische und digitale Infrastruktur, sowie Energiepreise sind für die Unternehmen der Region essentiell und es gibt genügend Beispiele an Unternehmen in anderen Landesteilen, die Investitionen zurückgestellt hatten oder an einem anderen Ort realisiert hatten, da die vorhandenen Bedingungen weitere Investitionen erschwert hatten. Durch das Kombi-Terminal wird der Standort Horb und die Region Nordschwarzwald deutlich an Attraktivität gewinnen, wodurch das Interesse von Unternehmen hier zu investieren, indem sie ihren Standort erweitern oder gar hierher verlegen und dadurch Arbeitsplätze und Steuereinnahmen schaffen, ebenfalls gesteigert wird. Gemeinsam mit dem Interkommunalen Gewerbegebiet von Horb mit Empfingen sehe ich hier ein sehr großes Potential. Um dabei auch gute Lösungen für die Ortschaften zu finden, die eine Zunahme des Verkehrs befürchten, erwarte ich eine noch größere Unterstützung von Bund und Land,“ so der CDU-Fraktionsvorsitzende Manuel Hagel weiter.
Die Verlagerung auf die Schiene bringt dabei auch große Vorteile für die Bevölkerung. So wird der Verkehr deutlich entlastet, sowie die Infrastruktur geschont und dadurch anfällige Reparaturmaßnahmen verringert, was wiederum langfristig Steuergelder spart.
Kurt Plathe: „Das Kombi-Terminal und das Intermodale Servicezentrum zur Lagerung und Reparatur von Containern werden an das bestehende Schienennetz angeschlossen. Die Container, die dort verladen werden, sind heute schon auf der Straße. Durch das Kombi-Terminal wird ein großer Teil der Container und des damit verbundenen Verkehrs auf die Schiene verlagert und es werden Ressourcen gespart. Selten lassen sich wirtschaftliche und umweltpolitische Interessen so stark miteinander verbinden.“
Die Reduktion des Kohlenstoffdioxid-Ausstoßes und die Reduktion weiterer Umweltbelastungen sind dabei Treiber und eines der Hauptargumente für das Kombi-Terminal und das Intermodale Servicezentrum. Die Verlagerung auf die Schiene leistet einen großen Beitrag für die Umwelt und die Nachhaltigkeit der regionalen Wirtschaft und Transportwege.
„Mit einer vergleichsweise einfachen Maßnahme können wir eine große Wirkung erzielen. Zusätzlich planen wir Photovoltaik-Anlagen anzubringen und weitere Maßnahmen im Sinne der Umwelt durchzuführen, wo wir ein Potential dazu sehen. Bereits in unserem Schotterwerk haben wir den Leitsatz, dass wir alles höher kultiviert hinterlassen, als wir es vorgefunden haben. Diesen Anspruch an uns selbst setzen wir beim Recycling von Baumaterialien um und nun auch bei diesem gemeinsamen Verkehrsprojekt,“ so Uwe Gfrörer abschließend, der sich beim Gespräch mit Katrin Schindele und Manuel Hagel sichtlich darüber freute, dass in der CDU so viele junge Gesichter zu sehen sind.


Bild v.l.: Uwe Gfrörer, Sven Wannenmacher, Manuel Hagel, Katrin Schindele, Kurt Plathe

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